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Zur Vorbereitung: Exkursion Albertina Modern

Einige Vorabinformationen zu unserer ersten read!!ing room Exkursion. Wir treffen uns direkt vor der Albertina Modern und besuchen die Ausstellung zu Herbert Boeckl und Oskar Kokoschka. Samstag, 27. Jänner 2024 um 11.00 Uhr.

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Gedenktafel Atelier Boeckl – Argentinierstraße 42.

Die Ausstellung Herbert Boeckl – Oskar Kokoschka. Eine Rivalität zeigt zwei der bedeutendsten österreichischen Künstler des Expressionismus. Präsentiert werden mehr als 100 Arbeiten auf Papier, eine Auswahl aus den reichen Beständen der ALBERTINA.

Oskar Kokoschka (1886-1980) war ein prominenter Vertreter des österreichischen Expressionismus und ein vielseitiger Künstler, der nicht nur Malerei, sondern auch Dramen und Gedichte schuf. Er hatte eine bewegte Karriere, die von seinen frühen expressionistischen Werken bis zu späteren, oft figurativeren Arbeiten reichte.

Herbert Boeckl (1894-1966) war ebenfalls ein österreichischer Maler, der sich in verschiedenen künstlerischen Bewegungen ausdrückte. Boeckl war Mitglied der Wiener Secession und hatte eine wichtige Rolle in der österreichischen Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg.

Anlässlich einer Ausstellung im “Künstlerhaus” (sic!) im Jahre 1931 finden wir in “Die Wiener Zeitung” am 29. November 1931 unter dem Titel “Österreichische Kunst im Künstlerhaus” folgenden Vergleich zwischen Kokoschka und Boeckl.

Datei:Büste von Oskar Kokoschka am Oskar-Kokoschka-Platz in ...
Kokoschka Büste am Oskar-Kokoschka-Platz 1010 Wien

Bereits 1931 verglichen

” Für diejenigen freilich, die der Entwicklung der österreichischen Kunst außerhalb des Künstlerhauses gefolgt sind, bedeutet diese Ausstellung eine Sensation. Sie fühlen sich vielmehr um zwanzig Jahre, in jene berühmte Ausstellung des Sonderbundes von 1911, zurückversetzt da Oskar Kokoschka, Anton Kolig, Anton Faistauer und Franz Wiegele im Hagenbund mit ihrer damals revolutionären Malweise allgemeines Befremden erregten. An jene Epoche knüpfen so manche der jetzt im Künstlerhause als “wilde Männer” auftretenden Maler unmittelbar an. Namentlich [Herbert] Böckl und Kraßnigg erscheinen aufs Stärkste von Kokoschka beeinflußt. (…) Er [=Kokoschka] ist ein Herkules, der das Löwenfell und die Keule gar nicht brauchte, um als stark zu gelten. Seine Nachfolger bedienen sich dieser Attribute als eine Art Uniform, aber man glaubt ihnen ihre Stärke nicht, die vorgetäuschte Kraft wirkt vielfach als Brutalität, weil man keinen heroischen Geist dahinter spürt. Diese Eindruck hat man vor allem bei Herbert Böckl. (…)”

Der Rezensent Hans Ankwicz-Kleehoven, Kunstkritiker der Wiener Zeitung und Bibliothekar des heutigen MAK, meinte es wenig gut mit Herbert Boeckl. Wir werden uns selbst ein Bild machen.

Der Eintritt beträgt 7 resp. 9 Euro. Der Audioguide (via QR-Code auf das eigene Smartphoine ladbar) kostet 3 Euro. Eigene Kopfhörer sind von Vorteil. Kopfhörer können um 2 Euro in der Albertina erstanden werden.

Veröffentlicht in Allgemein

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