Konzertlesung mit Swing, Pling und einer guten Portion Skurrilität

Peter Campa ist einer der treuesten Autor*innen des read!!ing room. Er bestritt gemeinsam mit der Band „Die Herren Alexander“ unsere zweite Lesung im Café Wortner. Unter dem sehr passenden Titel „Extrawurst im Extrazimmer“ hatten sich die Herren Alexander und Peter Campa ein überaus abwechslungsreiches Programm überlegt…

Gesteckt voll

Das Extrazimmer war gesteckt voll, alle Fluchtwege verstellt und die Stimmung somit bestens. Die Mobiltelefone wurden weitgehend ausgeschaltet, letzte Botschaften („Ich bin im Wortner)“ ausgeschickt. Die Herren Alexander waren in der Besetzung Keyboard (Alexander Lorenz), Bass (Christian Kalchhauser) und Sax/Klarinette (Alwin Miller) angetreten um das Extrazimmer mit viel Swing und Pling zu beschallen. Peter Campa gab quasi – und das ist nicht despektierlich gemeint – seinen literarischen Senf dazu.

Der Ton war gesetzt – es wird schräg

Die ersten Gedichte, im Stile von Kinderreimen gehalten, wurden mit teilweise deftigen Inhalten serviert. Die Herren Alexander garnierten mit den entsprechenden Songs und musikalischen Beilagen. Der Ton des Abends war schnell gefunden und festgelegt: Ironisch, humorvoll, skrurril und mit einer guten Portion Wiener Schmäh. Der Abend sorgte „von daher“ – wie unser Bürgermeister sagen würde – für viele Lacher, Zwischenapplaus und die eine oder andere Absurdität… wenn etwa der „weltbeste Poet des Abends“ bei den Musikern nach einem Ausdruck der Texte verlangte oder Peter Campa während des Lesung des durchaus ernsten Textes „Der alte weiße Mann“ mitten im Text unterbrach und völlig unerwartet das Stichwort für den nächsten Song gab.

All das passte wunderbar in den Ablauf des Abends. Peter Campa schloss mit seinen „Träumen“, was die skurrile Note noch einmal exponentiell steigerte. Alexander Lorenz und Kollegen lieferten den passenden Soundtrack mit Liedern wie „Löschpapier“ und „Die slawische Venus“…

3 Stunden Programm

Nach drei Stunden (inklusive absolut notwendiger Getränkepausen, da es für einen 23. März bereits frühsommerlich warm war) kam das Ende mit einer wunderbaren Zugabe. Es war eine „rundum runde Sache“.

Last but not least: An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Besucher*innen des Abends, Peter Campa, Die Herren Alexander für das tolle Programm, bei Stephan Rökl für die Fotos und dem Café Wortner (insbesondere Markus, Ramona und allen anderen) für das tolle Service).