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Jung Wien 14 schaute vorbei

Die zweite Lesung des Jahres 2021 bestritt “Jung Wien 14”. Julia Graninger und Max Haberich gaben sich im Namen der Schriftsteller*innenorganisation die Ehre und lasen Kurzgeschichten – wie es sich gehört – frisch vom Blatt. Julia Graninger punktete mit sehr unterschiedlichen Beziehungsgeschichten. Besonders erfrischend war die Geschichte von Herrn Schober, der es kaum vermag, die angebetete Kellnerin im Dirndl anzusprechen und sich stattdessen eher “verhaltensauffällig” gab.

Der Kontrast zwischen der äußerst elaborierten Sprache und den Figuren Herr Schoberl und das Liesl, die man getrost als Mitglieder der “unteren 10.000” bezeichnen kann, sorgte für eine gewisse Komik.

Max Haberich nahm die Zuhörer*innen auf eine kleine Reise. Sie führte vom Semmering an die deutsche Mosel – zurück nach Österreich. In “Das Kind”, der vierten Geschichte des Abends, verarbeitete er Mistery-Elemente mit der Alltagsschichte einer jungen Frau, die an der Mosel ein doch eher beschauliches und überschaubares Leben führt, bis ein Kind ihr Leben bereichert.

Die Texte von Julia Graninger und Max Haberich waren frisch und jeweils in sich abgeschlossen. Es ist immer wieder ein Vergnügen, wenn die Autor*innen von Jung Wien 14 uns an ihren Texten teilhaben lassen.

Max Haberich und Julia Graninger

Veröffentlicht in Allgemein

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