Eigentlich waren die “Ton.folgen” als einmalige Veranstaltung geplant; ein singulärer Quizabend mit Hörbeispielen rund um die Musikgeschichte(n) aus dem vierten und fünften Wiener Gemeindebezirk. Mittlerweile sinf wir bei der vierten Ausgabe angelant – und soviel kann bereits verraten werden: Es wird auch eine vierte Ausgabe im Dezember geben.
Umfangreiches Material: Die Wieden und Margareten als Musikbezirke
Das präsentierte Material rund um die musikalischen Geschichte(n) aus Wien-Margareten und von der Wieden ist sehr umfangreich. Der Grund ist logisch: Mit dem Theater an der Wien und der Staatsoper lagen zumindest zwei wichtige Häuser in mittelbarer oder unmittelbarer Distanz und daher überrascht es kaum, dass zahlreiche große Namen wie Johannes Brahms oder Jean Sibelius sich vor allem auf der Wieden niederließen. Zudem gab es zahlreiche Klaviermanufakturen in den Bezirken. Margareten galt sogar teilweise als Klavierbezirk.
Mehr als Falco, Moser und Ernst Arnold
Die dritte Runde der “Ton.folgen” drehte sich hauptsächlich um Musiker*innen aus Wien-Margareten: Richard Oesterreicher sen. wohnte in der Embelgasse, Franz Schuberts Einsegnung fand in Sankt Josef statt und auch die Rauchfangkehrerkirche hatte mit Josef Loibel einen komponierenden Chorleiter
Abgesehen von Falco, Hans Moser und Ernst Arnold tummelten sich auch einige Komponisten und Musiker in Wien-Margareten, die man durchaus zur “europäischen Weltklasse” (Zitat Mario Sonnleitner) rechnen kann. Ein Beispiel sei genannt: Thomas Koschat verstarb in der Strobachgasse 2. Er war so etwas wie die One-Man-Show des Kärnterliedes und spielte insgesamt 1200 Konzerte im In- und Ausland.
Vierte Ausgabe der Ton.folgen
In Wien sind Provisorien von langem Bestand. Die vierte Ausgabe der “Ton.folgen” wird im Dezember stattfinden. Schwerpunkt wird die Wieden sein… Stay tuned!
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