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Nicht alles war für den Hugo

Vor ziemlich genau 15 Jahren wurde der Hugo-Wiener-Platz im 4. Bezirk “behübscht”. Drei Blumenbeete, die eher wie Gräber aussahen, wurden angelegt. Dies war Grund genug eine Aktion zu starten und die schrecklich aussehenden Blumenbeete gebührend zu würdigen. Mit einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum sollte dies passieren. In Zusammenarbeit mit Koko Production entstand die Performance “Hugo Hütchenspieler”. Nebenbei war das illegale Glücksspiel wieder Thema und zum Drüberstreuen fand gerade die Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz statt. All diese Themen flossen mehr oder weniger in die Performance ein.

15 Jahre später…

Das Café Wortner war der ideale Ort um der Aktion rund um “Hugo Hütchenspieler” zu gedenken. Das altehrwürdige Kaffeehaus liegt nur einen sprichwörtlichen Steinwurf vom “Hugo Wiener Platz” entfernt. Die Akteur*innen der Performance kehrten also quasi an den Tatort zurück…

Film, Hugo-Bingo und Hugo-Lyrik

Aber das Schwelgen in alten Aktionen sollte nicht genügen. Der read!!ing room konnte Elisabeth Pink für eine kurze Lesung von “Hugo-Gedichten” gewinnen. Die ausgebildete Schauspielerin las Gedichte von Hugo von Hofmannsthal, Hugo Ball, Hugo Salus und anderen Autoren mehr.

Auch ein Gedicht für Hugo Wolf von Detlef von Liliencron stand auf dem Programm. Gerahmt wurde der Text von Youtube-Clips.

Unsere Text-Auswahl hatte nicht nur eine Hugo-Passung, sondern wir versuchten auch eine gewisse inhaltliche Richtung zu erzählen. Auch war es uns wichtig, etwas untypische Gedichte zu suchen. Hugo Ball ist weit mehr als DADA und auch Hugo von Hofmannsthal hat das eine oder andere Gedicht geschrieben, das zumindest expressionistische Züge hat. Es war eine wunderbare Lesung. Wer Lust hatte, konnte während der Lesung auch noch Hugo-Bingo spielen und Wörter aus der Lesung an einem Hugobingozettel ankreuzen. Irgendwie schräg, aber absolut lustig. Der Trend geht eben weg von der reinen Wasserglaslesung.

Einsatz von KI

Um das Programm möglichst bunt zu gestalten, wurde auch ein wenig KI eingesetzt. Einerseits ließen wir KI-Programme Bilder generieren, zum anderen sorgte eine KI für die Willkommensbotschaft von “Ingrid”. Mit anderen Worten, wir ließen einen Bot die Willkommensworte sprechen – sehr authentisch war unsere “Ingrid”.

Das kommt dabei raus, wenn man die KI ein Bild zu “Hugo Ball” rendern lässt. Wir sind also optimistisch, dass der Mensch sich noch nicht ganz abschafft.

Sommerpause

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die uns helfen unterstützen. Special thanks an das Café Wortner, an Elisabeth Pink. Wir wünschen allen eine wunderbare Sommerpause. Im September geht es wieder los mit den Dienstagsschreiber*innen.

Sollte sich kurzfristig etwas ergeben, informieren wir zeitnah. Danke und bis bald

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