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Nächtliche Botschaften: Ein Abend in mehreren Teilen

Gabriela Bruckner präsentierte am vergangenen Donnerstag ihren Kurzfilm “Nächtliche Botschaften. ” In weiteren Rollen waren Stefan Bergmann, Wolfram Hermann-Hubler und Eva Steinsky zu hören und zu sehen.

Nächtliche Botschaften ist ein eher harmloser Titel – möchte man meinen. Man denkt am ehesten an das Krimifach oder den Mysterybereich. Doch weit gefehlt. Das Traumelement spielt zwar im Film eine essenzielle Rolle, allerdings geht es nicht um den sanften und erholsamen Schlaf aus der Fernsehwerbung, sondern um die Hardcorethemen Obdachlosigkeit, Sucht und Gewalt an Frauen.

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Eine Frau erscheint in ihrem eigenen Traum als eine süchtige Obdachlose. Ihre unbewussten Ängste werden im Traum sichtbar. Sie träumt von einer schicksalhaften Begegnung mit einem Mann. Beide sind gezeichnet vom Alkoholkonsum, beide scheinen einen gewaltigen Rucksack mit sich herum zu schleppen. Genaueres erfährt man nicht. Beiden teilen den Suff. Es entsteht kein Dialog. Fragmentarische Selbstgespräche geben Stück um Stück die Gedankenwelten der Protagonisten frei. So weit so gut! Doch dann eskaliert die Situation.

Kommt eh’ der Komet

Ergänzend zum Kurzfilm lasen Stefan Bergmann und Eva Steinsky aus “Kommt eh’ der Komet”. Der Satz “Planung ist Scheiße” aus Peter Henischs Werk – das mit freundlicher Genehmigung des Autors vorgetragen werden konnte – war das unfreiwillige Motto des Abends. Aufgrund eines technischen Fehlers musste die Lesung vorgezogen werden und der Film wurde im Anschluss gezeigt.

Diese unfreiwillige Programmänderung brachte jedoch wertvolle Erkenntnisse für den Aufbau der Veranstaltung. Es gilt halt immer noch der Satz: Fehler sind die besten Lehrmeister*innen.

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