Am 15. März findet zum ersten Mal der „Österreichische Vorlesetag“ statt. Laut Veranstalter*innen soll mit dem „Österreichischen Vorlesetag“ ein deutliches Zeichen für Literatur, das Lesen und das Vorlesen gesetzt werden. Im Vordergrund steht natürlich der Gedanke, dass Kindern wieder mehr und regelmäßig vorgelesen wird, um deren Bildungs- und Entwicklungschancen zu erhöhen. Denn Vorlesen hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf unsere Kinder. Und es macht auch den Erwachsenen Spaß.
Der read!!ing room beteiligt sich am „Österreichischen Vorlesetag.“ Schon seit einiger Zeit werden in unserer Programmschiene „Die Vorleser*innen“ Texte von bekannten und weniger bekannten Autor*innen (erneut) vorgestellt. Am 15. März präsentiert Sven Stäcker Kurzprosa von Ödon von Horvath.
Ödön von Horváth (9. Dezember 1901 – 1. Juni 1938) ist ein österreichischer Autor und Dramatiker. Er steht in der Tradition des Wiener Volksstückes. Im Zentrum seines Werkes steht der sehr genau Blick hinter das (Wiener) Kleinbürgertum. Sehr oft zeichnet er gewalttätigte Männer, die ihre Frauen mehr als schlecht behandeln. Sein bekanntestes Werk ist “ Die Geschichten aus dem Wiener Wald“. In seinem Spätwerk, den Romanen „Jugend ohne Gott“ (1937) und „Ein Kind unserer Zeit“ (1938), befasste er sich mit dem Aufstieg des Faschismus.
Sven Stäcker wurde in Magdeburg geboren und war mit 24 Jahren der jüngste Puppentheaterdirekter der DDR (Wittenberg). Nach Stationen in Frankfurt/Oder, Bautzen und Berlin übernahm er das Amt des Puppentheaterdirektors am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. 2012 erhielt er den Theaterpreis der Stadt Schleswig. Lebt und arbeitet in Wien.