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Nacht der Philosophie: Diotima

 

Die “Nacht der Philosophie” ist mittlerweile eine schöne Tradition im read!!ing room. Bestritten wird diese von Simone Stefanie Klein.  Im Gedenkjahr 2018 widmete sich die Vortragende dem Mythos der „Wiener Moderne“. Anhand des sogenannten Klimt-Skandals wurde die Frage untersucht: Welches Bild vermag die Philosophie angemessen repräsentieren?

Heuer steht mit der “Lehre der Diotima” ein anderer Ansatz auf dem Programm. Diotima – auch als “die Hohepriesterin” bekannt – kommt als einzige Frau in Platons Dialog Symposion vor. Ob es sich um eine reale oder eine literarische Konstruktion handelt, ist nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall wird sie als eine Seherin aus Mantineia beschrieben. Auch wenn Sie nicht selbst zu Wort kommt, unterrichtet Sie in einem wichtigen Bereich.  Sie tritt als – heute würde man trivial sagen “Expertin”  – über die Natur des Eros auf. Das Konzept der sogenannten platonischen Liebe geht stark auf Diotima zurück.

Simone Stefanie Klein stellt mit der Lehre der Diotima nicht nur die weibliche Seite des Philosophierens dar, sondern wird die ganz eigene Erotik der Philosophie ergründen.

Simone Stefanie Klein ist Grün­dungs­mit­glied  der Gesell­schaft für ange­wandte Philosophie

Seit Sommer 2013 betreibt Simone Stefanie Klein das als Verein orga­ni­sierte Büche­rate­lier edition libica. Dieses befasst sich primär mit der Wieder– und Neuauf­lage von belle­tris­ti­schem und philo­so­phi­schem Schrifttum deutsch– und englisch­spra­chiger Auto­rinnen vergan­gener Epochen. Damit soll einer­seits inter­es­sierten Leser­kreisen das für unseren Kultur­kreis rele­vante weib­liche Gedan­kengut zugäng­lich gemacht und ande­rer­seits in Fach­kreisen der philo­so­phi­sche und literatur-wissenschaftliche Diskurs über die viel­fäl­tigen alter­na­tiven weib­li­chen Denk­weisen ange­regt werden.