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Margaretner Vorlesungen: “The politics of Elise Richter”

Einladung zur Veranstaltung in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek am 12. Mai 2005. Die Einladungkarte zeigt Elise Richter als junge Frau.

Am 02. März jährt sich der Geburtstag von Elise Richter zum 150. Mal . Würde man an Zufälle glauben, so wäre es wahrlich ein wunderbarer Zufall, dass Elise Richters 150. Geburtstag und der 650. Geburtstag der Universität in das selbe Jahr fallen. Genau 500 Jahre liegen zwischen der Geburt der Universität und der Geburt jener Frau, die als erste habilitiert wurde. Richter war nicht nur die erste Frau, die in Österreich an einer Universität habilitiert wurde (1907), sondern auch die erste Frau, die eine ao. Professur erlangte (1921). Nebenbei war sie parteipolitisch, schulpolitisch und frauenpolitisch aktiv. 1935 emeritierte sie von der Universität Wien. Sie unterrichtete jedoch noch bis 1938 weiter. Die Nazis beendeten ihre Tätigkeit an der Universität – ihr einziges Einkommen – jäh. Elise Richter wurde zusammen mit ihrer Schwester nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 verstarb.

Der Vortragende Thierry Elsen veröffentlichte bereits kleinere Aufsätze zu Elise und Helene Richter – in einem Vortrag präsentiert er die “politische” Elise Richter und zeigt, dass Elise Richter eine Frau der politischen Tat war. Elsen beschäftigte sich bereits 2005 mit den Parallelen zwischen dem Tagebuch von Viktor Klemperer und Elise Richter im Rahmen eines Vortrages in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (siehe abgebildete Einladung).

Dieser Vortrag findet im Rahmen der “Margaretner Vorlesungen” statt.

Als Geburtstagspecial wird Karin Vouk – Vorsitzende der Wiener IG Bier und Vorstandsmitglied der IG Bier Österreich – Elise Richter ein Geburtstagbier zueignen und gemeinsam mit dem Publikum verkosten.