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Armin Baumgartner und Rudolf Kraus: Knappe Titel. (Buchpräsentation)

Titelbild Knappe Titel
Kraus: „Mein Herr, lesen Sie etwa?“
Baumgartner: „Jaja, ich lese.“
Kraus: „Und was lesen Sie?“
Baumgartner: „Ich lese diese Zeilen.“
Kraus: „Und was steht da?“
Baumgartner: „Da müsste ich wieder von vorn beginnen.“

Zwei Wiener Autoren schreiben gemeinsam ein Buch. Der oulipotische Zugang ist unübersehbar: Abwechselnd gibt einer einen Titel, der aus nur einem Wort besteht, vor, und beide verfassen dazu einen Text. So entsteht mit der Zeit Text für Text ein Buch, das zwei unterschiedliche literarische Gattungen in sich vereint. Die Texte verbleiben im Buch in jener chronologischen Reihenfolge, in der sie verfasst wurden.

Die Rohfassung der Texte ist im Lockdown I 2020 entstanden. Beiden gemeinsam ist die beinahe spielerische Art und Weise, sich mit Sprache auseinanderzusetzen. Die Inhalte sind tiefgehend. Sie setzen sich mit dem großen Dichter Paul Celan ebenso auseinander wie mit der NS-Tötungsanstalt auf Schloss Hartheim und den Auschwitzprozessen.

Armin Baumgartner . Rudolf Kraus Knappe Titel. Ein Dialog in Lyrik und Prosa € 22,90 192 Seiten, Klappenbroschur 978-3-903442-03-0